Unsere Häuser

Südhaus, Mittelhaus, Nordhaus -

Die Stadt Hamburg verpachtete uns ein Grundstück mit 3700 Quadratmetern. Entsprechend den Vorgaben des Bebauungsplans bauten wir drei Häuser mit quadratischem Grundriss (16,5m x 16,5m) mit Erdgeschoss und zwei Stockwerken, in jedem Stockwerk drei Wohnungen, von denen die obersten teilweise als Maisonnetten ins Dachgeschoss hinaufreichen.  Die Wohnungsgrößen liegen zwischen 48 und 115 Quadratmeter. In jedem Stockwerk befinden sich generell eine Wohnung für eine Einzelperson (ca 50 qm), eine Wohnung für zwei Personen (ca 70 bis 80 qm) und eine größere Wohnung für eine Familie (ca 90-110 qm). Alle 26 Wohnungen haben große Fenster, einen Erker, Holzfußböden. Unter einem der drei Häuser befindet sich eine Tiefgarage. 

Auf allen drei Dächern montierten wir selbst eine thermische Solaranlage, die den Warmwasserbedarf im Sommerhalbjahr decken soll. Unter den Rasenflächen des Gartens liegen zwei Tanks der Regenwasseranlage, die die Toiletten mit Spülwasser versorgen soll und uns viel Ärger bereitet. 

Im Sommer 1997 errichteten wir in Eigenarbeit ein hölzernes Fahrradhaus mit Grasdach, zugänglich über vier Türen, desgleichen ein Spielgelände für die Kinder. Im darauffolgenden Jahr bauten wir ein winterfestes Gemeinschaftshaus, auch dieses mit Grasdach. Hier halten wir seither unsere Mitgliederversammlungen ab. Aber wir nutzen es auch auf vielfältige Weise für Feste der ganzen Gruppe wie auch für private Feiern. 

Der Garten, Gemeinschaftsraum aller ProjektteilnehmerInnen während der warmen Jahreszeit, wurde von einem Architekten entworfen und mit viel Aufwand und Liebe von den ProjektteilnehmerInnen gestaltet und zu dem gemacht, was er jetzt ist: Platz zum Spielen für die Kinder, ein Flüsschen, in dem sie planschen können, Grasflächen zum Entspannen für die Erwachsenen, Hängematten zwischen Bäumen, Platz für das Osterfeuer und zum Grillen.

 

"Leicht beieinander wohnen die Gedanken, doch hart im Raume…".

Bei der Verteilung der Mitglieder auf die 26 Wohnungen in den drei Häusern wurden Fragen ausgeklammert oder nicht bedacht, deren Wichtigkeit jetzt, da wir zusammen wohnen, in den Vordergrund rückt. Als Beispiel sei hier das Problem der Lärmbelästigung genannt. Freuten sich in der Planungsphase noch die "Ersatzomas, -opas, -onkel und -tanten" auf die "Ersatzkinder und -enkel", so fühlen sie sich jetzt durch den Lärm gestört. 

Bei einer nochmaligen Verteilung der Wohnungen sollte man in anderer Weise berücksichtigen: Vielleicht ziehen die Familien mit Kindern in das eine Haus, die Lärmempfindlichen in das andere? Oder man muss bei der Erstellung der Bausubstanz stärker auf die Geräuschdämmung achten. Während der Planungs- und Bauphase haben wir auch nicht daran gedacht, dass Familien größer werden oder auch kleiner und sich dadurch der Bedarf an Wohnfläche ändert.